Medizinische Erstversorgung von Patienten
bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.
First Responder sind Ersthelfer der Feuerwehr, die bei allen medizinischen Notfällen eine qualifizierte Erste Hilfe leisten können.
Die First Responder werden direkt von der Integrierten Leitstelle (ILS) Erding alarmiert.
Bei allen Notarzt- und Notfalleinsätzen in den Gemeindebereichen Aßling, Emmering, teilweise Frauenneuharting, Grafing und im Nachbarlandkreis Rosenheim wird das Team mitalarmiert, wenn es die Einsatzindikation erfordert (das heißt, dass der Disponent der ILS die Alarmierung für notwendig hält und / oder kein geeignetes Rettungsmittel innerhalb der Hilfsfrist vor Ort sein kann. Dies ist meist der Fall, wenn der Rettungswagen des Bayerischen Roten Kreuzes am Stellplatz Grafing nicht verfügbar ist). Die "Feuerwehrsanis" überbrücken somit die wertvolle Zeit der Erstversorgung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes / Notarztes.
Um diese professionell sicherzustellen verfügt die Feuerwehr über umfangreiches medizinisches Equipment, unter anderem einen „AED“ (Automatischer Externer Defibrillator“, automatisches Beatmungsgerät mit Sauerstoff, eine Absaugpumpe zum freimachen der Atemwege, Gerät zur Stabilisierung bei Verdacht von Brüchen, zur Feststellung des Blutzuckers und der Sauerstoffsättigung des Blutes, Intubations-Material, Einsatzrücksäcke mit diversen Verbrauchsmaterial wie zum Beispiel Verbandsmaterial.
Die Akzeptanz des Dienstes in der Bevölkerung ist außerordentlich hoch. Zwar sind noch immer manche Betroffene überrascht, dass bei einem medizinischen Notfall die Feuerwehr kommt, meist wird man aber schon "erwartet."
Bei einem Dienst rund um die Uhr benötigt man ausreichend ausgebildetes Personal um Einzelne nicht zu sehr zu belasten. Derzeit stellen etwa 20 ausgebildete Sanitäterinnen und Sanitäter diesen Service sicher.
Das Angebot des First Responders in Aßling ist eine rein freiwillige Leistung der Feuerwehr, die sich ausschließlich auf ehrenamtliches Engagement stützt. Der reguläre Rettungsdienst kommt pflichtgemäß immer zum Einsatz, das heißt, der Patient bekommt mindestens die Hilfe, die gesetzlich geregelt ist (Landesrettungsdienstgesetz o. ä.) – wenn der First Responder ausrücken kann, dann bekommt der Patient eine freiwillige, unentgeltliche Zusatzleistung.
Abschließend ist zu bemerken, dass dieser Dienst für die Einsatzkräfte eine physische wie auch psychische Belastung darstellt.
Die Feuerwehrangehörigen müssen für die Aus- und Fortbildung sowie für die Einsätze viel Zeit aufwenden. Auch Einschränkungen im Privatleben durch die Einsatzbereitschaft sind gegeben.
Trotzdem sind durchweg alle Kräfte sehr positiv eingestellt, da der Dienst sehr sinnvoll ist und bei allen Institutionen, wie Polizei, Rettungsdienst, Kommunen und nicht zuletzt beim Patienten selbst ein hohes Ansehen genießt.
Wenn Sie sich für die Hilfe am Nächsten in Form des First Responders interessieren sprechen Sie uns an!
Wir können jederzeit Verstärkung für unser Team gebrauchen!